Steuervorteile beim Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage über Finanzierung

Author:
Sam Brook
Datum:

May 18, 2022

Immobilien als intelligente Kapitalanlage

Der Kauf einer Immobilie zählt seit jeher zu den beliebtesten Formen der Geldanlage. Sie bietet Stabilität, Inflationsschutz und planbare Erträge durch Mieteinnahmen. Besonders attraktiv wird das Investment, wenn die Immobilie über eine Finanzierung erworben wird – denn dann lassen sich vielfältige steuerliche Vorteile nutzen, die die Rendite spürbar erhöhen können.

Finanzierung als strategischer Hebel

Wer eine Immobilie nicht vollständig aus Eigenkapital finanziert, profitiert doppelt: Einerseits ermöglicht der Fremdkapitaleinsatz den Erwerb größerer oder renditestärkerer Objekte, andererseits lassen sich die Zinskosten steuerlich geltend machen.
Finanzierungszinsen zählen zu den sogenannten Werbungskosten und können bei vermieteten Immobilien von den erzielten Mieteinnahmen abgezogen werden. Dadurch sinkt die steuerliche Belastung und die Nettorendite der Investition steigt.

Abschreibungen als steuerlicher Vorteil

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Absetzung für Abnutzung (AfA). Diese erlaubt es, den Wertverlust der Immobilie über die Jahre steuerlich zu berücksichtigen. Bei Wohnimmobilien können derzeit zwei Prozent des Gebäudewerts pro Jahr über einen Zeitraum von 50 Jahren abgeschrieben werden.
Für Neubauten gelten ab 2023 sogar erweiterte Abschreibungsmodelle – insbesondere bei energieeffizienten Immobilien. So lässt sich nicht nur die Steuerlast reduzieren, sondern auch gezielt in nachhaltige, zukunftsfähige Objekte investieren.

Erhaltungsaufwand und Modernisierungskosten

Auch Aufwendungen für Instandhaltung, Renovierung und Modernisierung können steuerlich relevant sein. Entscheidend ist, ob die Maßnahmen unmittelbar nach dem Kauf anfallen oder laufend während der Vermietung.

  • Erhaltungsaufwand: kann direkt als Werbungskosten abgesetzt werden.
  • Herstellungskosten: werden über mehrere Jahre verteilt abgeschrieben.
    Durch eine kluge Planung lassen sich diese Maßnahmen steuerlich optimal gestalten, um kurzfristige Steuerentlastungen oder langfristige Vorteile zu erzielen.

Nebenkosten und Verwaltung

Neben den großen Posten wie Zinsen und Abschreibung können auch viele kleinere Kosten steuerlich geltend gemacht werden. Dazu zählen beispielsweise:

  • Notar- und Gerichtskosten,
  • Maklergebühren,
  • Fahrtkosten zur Immobilie,
  • Kosten für Hausverwaltung, Steuerberatung und Versicherungen.
    All diese Aufwendungen mindern die steuerpflichtigen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung und erhöhen damit die Wirtschaftlichkeit des Investments.

Langfristige Perspektive durch Wertsteigerung

Neben den laufenden Steuervorteilen profitieren Kapitalanleger langfristig durch mögliche Wertzuwächse. Immobilien in guten Lagen oder mit Entwicklungspotenzial bieten nicht nur stabile Mieteinnahmen, sondern können beim Verkauf deutliche Gewinne erzielen.
Wer seine Immobilie nach zehn Jahren Haltedauer verkauft, bleibt zudem steuerfrei – ein weiterer, oft unterschätzter Vorteil der privaten Immobilienanlage.

Fazit: Steuerlich klug investieren

Die Kombination aus stabiler Rendite, planbaren Einnahmen und steuerlichen Vorteilen macht Immobilien zu einer der attraktivsten Anlageformen überhaupt.
Besonders durch den Einsatz von Fremdkapital lassen sich steuerliche Effekte gezielt nutzen – vorausgesetzt, die Finanzierung und das Objekt sind strategisch aufeinander abgestimmt.

Die Value Factory Group unterstützt Kapitalanleger bei der ganzheitlichen Planung: von der Objektauswahl über die Finanzierung bis hin zur steuerlichen Strukturierung in Zusammenarbeit mit erfahrenen Steuerberatern.
So wird aus einer Immobilie nicht nur ein Sachwert, sondern ein intelligentes und nachhaltiges Investment.